Mineralien und Spurenelemente erfüllen in unserem Körper eine äußerst wichtige Aufgabe. Sie schließen sich zusammen mit Eiweißstoffen, Fettsäuren und Vitaminen. Sie ergänzen einander gegenseitig und dienen einander.
Organische Mineralien und Spurenelemente sind unentbehrlich und auch untereinander nicht austauschbar. Die meisten Menschen kennen die Bedeutung der Vitamine. Nur wenige wissen Näheres von der übergeordneten Rolle der Mineralien und der Spurenelemente.
Mineralien und Spurenelemente müssen jedoch von pflanzlichem Material stammen, damit der Körper sie richtig aufnehmen und verstoffwechseln kann.
Die Mineralien und Spurenelemente aber haben sich seit ihrer Entstehung im Schoß der Sterne nicht verändert. Sie machen die restlichen vier Prozent aus, halten aber alles Leben in Gang.
Sie regulieren den Wasserhaushalt, das Säuren-Basen-Gleichgewicht und den Stoffwechsel, die Funktion der Nerven und Muskeln sowie das Herz-Kreislauf-System. Mineralien helfen beim Aufbrechen unserer Nahrung und bei ihrem Transport zu den Zellen. Sie sorgen für die elektrische Ladung der Zellwände, mit deren Hilfe die Zellen miteinander kommunizieren, sowie Nährstoffe in die Zellen hinein- und Abfallstoffe hinaus geschleust und ausgediente Zellen beständig erneuert werden. Und diese sind nur die Hauptbereiche, in denen Mineralien wirksam werden.
• Alle sieben bis zehn Tage werden Haut und Schleimhäute erneuert
• Alle hundert Tage bekommen wir neue Blutzellen
• Alle zehn bis zwölf Monate werden unsere Knochen erneuert
Innerhalb von sieben Jahren werden alle Zellen, mit Ausnahme der Gehirnzellen, gegen frische Zellen ausgetauscht.
Die Elemente, aus denen der Mensch besteht
“Die ideale Zusammensetzung der Nährstoffe für unsere optimale Gesundheit umfasst: ca. 16 Vitamine, 12 essentielle Aminosäuren, 3 essentielle ungesättigte Fettsäuren und ca. 60 bis 70 pflanzliche Mineralien und Spurenelemente.”
Also insgesamt ca. 90 bis 100 verschiedene Nährstoffe sowie unzählige pflanzliche Sekundärstoffe (13). Die Natur erschafft ihre unendliche Vielfalt an Formen, Gestalten und Substanzen, indem sie die gleichen Bausteine auf immer neue Weise zusammenfügt.
Vier der 60 bis 70 mineralischen Urstoffe – Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff – machen 96 Prozent unseres Körpers aus und haben sich in Eiweiße und Fette verwandelt.
„Eine Nation überlebt nur so lange wie ihre Böden. Auf der Gesundheit ihrer Äcker ruht das Schicksal ihrer Böden.” Hamaker und Weaver in „Survival of Civilization”
Der Schlüssel liegt im Recycling. Mineralien und Spurenelemente gehen im Kreislauf der Natur nie verloren. Eine Handvoll intakter Boden enthält so viele Mikroorganismen, wie es Menschen auf der Erde gibt. Die winzigen Bakterien, Algen und Pilze halten zusammen mit den größeren Bodenlebewesen das Erdreich auf vielfältige Weise gesund und bereiten die Mineralstoffe für die Aufnahme durch die Pflanzen vor.
Auf ähnliche Weise sind Tiere und Menschen auf die Hilfe der Pflanzen angewiesen, um ihrerseits Nährstoffe aufnehmen zu können. Wir sind nicht dazu geschaffen, zermahlene Felsen zu essen. Wir brauchen die Pflanzen, um buchstäblich Steine in Brot zu verwandeln.
“In einem vollkommen intakten Ökosystem würden alle benötigten Mineralien und Spurenelemente aus Getreide, Gemüse und Obst mitgeliefert. Diese ideale Situation existiert schon lange nicht mehr.”
Bereits vor 65 Jahren ist Wissenschaftlern in den USA aufgefallen, dass die Erde große Defizite an wichtigen Mineralien aufweist. Auf ihr Drängen hin wies der U.S.-Senat in einer Stellungnahme schon im Jahr 1936 auf das Fehlen von wichtigen Mineralien und Spurenelementen in verschiedenen Nahrungsmitteln hin.
In der Zwischenzeit hat sich die Situation auf unserer Erde weiter verschlechtert, wie die Studie der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1992 belegt (Earth Summit Report, Rio de Janeiro). Ca. 75 Prozent des Mineraliengehalts der Humusschicht der Erde sind allein während der letzten 100 Jahre verschwunden.
- Saurer Regen laugt Mineralien aus dem Boden
- Intensiver Anbau von Pflanzen reduziert den Mineralgehalt der Erde
- Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden
- Anbau von schnell wachsenden Hybrid- und Genpflanzen
- Transport und Lagerung von unreif geernteten Gemüse und Obst
- Nur ca. drei bis vier Mineralien werden dem Boden in Form von künstlichem Mineraldünger zurückgegeben: Stickstoff, Phosphat, Kalium
- Viele Gemüsearten werden heute nicht mehr in Erde angebaut, sondern nur in Wasser, vermischt mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln