Vitamin B12 ist der König unter den Vitaminen – kein anderes Vitamin übt einen vergleichbaren Einfluss auf das körperliche, mentale und emotionale Wohlergehen des Menschen aus.
Zu den zentralen Aufgaben von Vitamin B12 gehören u. a. viele Aufgaben im Bereich des Nervensystems, des Stoffwechsels, der Blutbildung und Entgiftung.
Vitamin B12 kommt als Cyanocobalamin, Hydroxycobalamin und Methylcobalamin vor. Wegen seiner Farbe wird es das „rote Vitamin“ genannt. Als einziges mineralienhaltiges Vitamin enthält es das Spurenelement Kobalt. Durch seine komplexe Struktur ist eine synthetische Herstellung des Vitamins im Labor nicht möglich. Speziell gezüchtete Bakterienstämme dienen als Lieferanten für Vitaminpräparate.
Um den Körper mit ausreichend Vitamin B12 zu versorgen, müssen gleich zwei Voraussetzungen erfüllt werden: die Zufuhr von Vitamin-B12-haltigen Nahrungsmitteln und eine optimale Assimilation im Darm sind zu gewährleisten. Wenn die Assimilation nicht funktioniert, kann man so viel B12-haltiges tierisches Eiweiß essen, wie man will, es wird trotzdem kaum aufgenommen.
Kein anderes Vitamin kommt in der Nahrung so selten vor wie Vitamin B12. Bei keinem anderen Vitamin ist die Assimilation im Darmtrakt mit so vielen Schwierigkeiten verbunden. Hinzu kommen Probleme bei der Herstellung von Nahrungsmitteln: Vitamin B12 ist hitzelabil und wird schnell denaturiert und zerstört, wenn man z. B. Grill, Bratpfanne und Mikrowelle einsetzt.
Vitamin B12 kommt praktisch nur in tierischen Lebensmitteln vor. Fleisch, Fisch und Eier sind die besten Lieferanten. Milchprodukte enthalten nur kleine Mengen, vorausgesetzt, die Milch wird nicht pasteurisiert (erhitzt). Innereien wie Leber enthalten bei Weitem die höchste Konzentration. Bei Menschen, die die Vorzüge eines vegetarischen Lebensstils pflegen wollen, kann es deshalb zu ernsthaften Problemen mit der Versorgung kommen.
Wie sichern vegetarisch lebende Völker in Südindien ihre Vitamin-B12-Zufuhr? Wissenschaftler haben festgestellt, dass aufgrund ihrer „unhygienischen“ Esskultur (z. B. dem Essen von ungewaschenem, grünem Blattgemüse) auch tierische Kotreste, Insekteneier, Larven und Parasiten auf den Teller gelangen. Vor allem Kotreste können Spuren von Vitamin B12 enthalten. Kleinstlebewesen enthalten, wie alle tierischen Lebensmittel, auch Vitamin B12. Wissenschaftlern ist aufgefallen, dass dieselben Inder, wenn sie nach England ausgewandert waren und ihre vegetarische Ernährungsweise beibehalten hatten, überproportional häufig an Anämie erkrankten. Da ihre Essgewohnheiten in England hygienischer wurden, landeten keine Vitamin-B12-haltigen Kleinlebewesen mehr auf ihren Tellern.
Trotzdem: Die vegetarisch lebenden Inder in Südindien haben eine sehr geringe Lebenserwartung. Sie werden im Schnitt nur ca. 49 Jahre alt. Ist das die Auswirkung eines chronischen Vitamin-B12-Mangels?
Es wurde oft behauptet, dass Vitamin B12 sowohl in Algenprodukten wie Chlorella und Spirulina als auch in Sojaprodukten wie Tempeh und Tofu enthalten ist. Es hat sich leider herausgestellt, dass es sich hier um sogenannte B12-Analoge handelt. Die Struktur sieht ähnlich wie Vitamin B12 aus, wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt. Hier täuschen sich viele Vegetarier! Der Arzt und Ernährungsexperte Dr. med. Gabriel Cousens, selbst ein praktizierender Veganer, warnt deswegen eindringlich vor der Annahme, dass der Körper Vitamin B12 aus pflanzlichen Quellen aufnehmen kann. Er empfiehlt deswegen allen Vegetariern die regelmäßige Einnahme von einem Vitamin B12-Präparat mit Methylcobalamin und Adenosylcobalamin.
Einige Veganer, die nur 100 Prozent pflanzliche Nahrung verzehren, behaupten sogar, dass man durch das Essen von ungewaschenen Wildkräutern genügend Vitamin B12 erhalte. Wenn man Eier und Larven von Insekten mitesse, könne man theoretisch den Bedarf abdecken. Aber wie viele Menschen möchten ungewaschene Wildkräuter essen? Tierische Produkte sind bei Weitem die sicherste Quelle für Vitamin B12. Alles andere ist eine Theorie, die zu Problemen führen kann.
Dr. Cousens hat auf Studien hingewiesen, die einen Vitamin B12-Mangel bei ca. 80 Prozent aller strikten Vegetarier (kein Ei, Fisch oder Fleisch) und Veganer (nur pflanzliche Nahrung) belegen. Das sind alarmierende Zahlen. Es ist schon öfter vorgekommen, dass Veganer ernsthafte Krankheiten wie Alzheimer-Demenz, Depressionen, Anämie, Unfruchtbarkeit, Krebs und neurologische Erkrankungen wie Lähmungen entwickelt haben. Aus diesem Grund empfiehlt Dr. Cousens allen Vegetariern/Veganern die zusätzliche Einnahme eines Vitamin-B12-haltigen Präparates.
Auch sogenannte Lakto-Vegetarier, die Milchprodukte einnehmen, sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Nur geringe Mengen vom Vitamin B12 sind in Milchprodukten enthalten. Bitte bedenken Sie auch, dass die Hitzeeinwirkung bei der Pasteurisierung von Milch und das Kochen oder Braten von Fleisch die B12-Konzentration um ca. 60 bis 80 Prozent reduzieren können. Deswegen ergibt es durchaus Sinn, auf Rohmilchprodukte umzusteigen.
„Vegetarische Kost ist gesund, tierische Lebensmittel machen krank“?
Von der alternativen Gesundheitsszene wird immer wieder behauptet, dass auf den Verzehr von Fleisch, Fisch und Eiern komplett verzichtet werden kann. Natürlich kann eine vorwiegend vegetarische Ernährung für die Gesundheit sehr vorteilhaft sein. Man muss nur darauf achten, dass der Körper genügend Vitamin B12 erhält. Sonst können schwerwiegende Krankheiten drohen, vor allem im Bereich des Nervensystems.
Einige Vegetarier haben mich in den letzten Jahren wegen einer Anämie, der klassischen Symptome eines Blutmangels, aufgesucht. Besonders auffallend war die Geschichte eines 70-jährigen Mannes, der über 20 Jahre eine strikt vegetarische Ernährungsweise praktiziert hatte. Er sah bleich und ausgemergelt aus. Die Blutbildung war zum Erliegen gekommen, mental wirkte er depressiv und völlig antriebslos. Ich empfahl ihm, kleine Mengen an tierischem Eiweiß zu essen, da er sonst an einer Anämie hätte sterben können. Zusätzlich erhielt er wöchentliche Vitamin-B12-Injektionen. Bald kam er wieder zu Kräften und konnte seine Arbeit wiederaufnehmen.
Als ich früher mit der veganen Ernährung am eigenen Körper experimentiert habe, entwickelte ich auch eine Anämie. Ich war schnell außer Atem und hatte nur wenig Kraft. Mein Vitamin B12-Blutspiegel war durch die vegetarische Kost drastisch abgesackt. Deswegen musste ich meine Ernährung überdenken und auch B12 zuführen. Dies geschieht durch die Einnahme eines Vitamin B12-Präparats wie z.B. Mikro-Cobalamin Plus.
Das Tückische an der Problematik ist, dass der B12-Blutspiegel nicht 100-prozentig aussagekräftig ist. Sie können einen relativ normalen Spiegel aufweisen und trotzdem unter einer Vitamin B12-Verwertungsstörung leiden. Dadurch können die Zellen das Vitamin nicht aufnehmen und verstoffwechseln. Um den Vitamin-B12-Stoffwechsel zu überprüfen, sollte man deshalb die Methyl-Malonsäure (MMS)-Konzentration im Blut oder Urin testen. Nur dieser Test ist in der Lage, eine 100-Prozent-Aussage über den Vitamin-B12-Stoffwechsel im Körper zu liefern.
Diese relativ neue Labor-Untersuchung kennen die meisten Ärzte leider nicht und sie wird deshalb in der Praxis kaum eingesetzt. Außerdem ist den meisten Ärzten nicht klar, welche Bedeutung dieses Vitamin für das menschliche Wohlergehen hat. Sie müssen deshalb die Sache selbst in die Hand nehmen und den Test eventuell beim Laborarzt anfordern. Kosten: ca. € 60,00.
Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die Konzentration des Vitamin B12 innerhalb des Nervensystems und der Zerebrospinalflüssigkeit niedrigere Werte als im Blut aufweisen kann. Am besten kann Methylcobalamin (eine Vitamin-B12-Verbindung mit einer Methylgruppe) die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sollte deswegen statt Cyanocobalamin bevorzugt werden, wie neuere Studien belegen.
Ein Vitamin-B12-Mangel im Nervensystem kann zu Depressionen, Schlafstörungen und schwerwiegenden neurologischen Krankheiten wie Alzheimer-Demenz und der Parkinson-Erkrankung führen. Johnny Lovewisdom, ein berühmter Veganer, der in Ecuador lebte und sich hauptsächlich von Obst ernährte, litt zum Schluss an schweren Lähmungen. Dr. Shelton, ein berühmter Vegetarier und Begründer der Natürliche-Hygiene-Bewegung in den USA, war zum Schluss seines Lebens zehn Jahre bettlägerig. Sie sind gute Beispiele für die Folgen einer B12-Mangel-Ernährung.
Methyl-Malonsäure akkumuliert in Blut und Urin, wenn Vitamin B12 von den Zellen nicht aufgenommen und verstoffwechselt wird. Der Blut- und Urintest auf MMS wird deshalb von Spezialisten als 100-prozentig aussagekräftige Bestimmung des Vitamin-B12-Stoffwechsels angesehen. Deswegen wird MMS als der „Gold-Standard“-B12-Bestimmungstest bezeichnet.
Alle Vegetarier und Veganer, die ich während der letzten Jahre untersucht habe, sind beim MMS-Test durchgefallen. Es gab keine Ausnahmen! Deshalb sollten alle Vegetarier und Veganer lieber in ein gutes B12-Präparat wie die Mikro-Cobalamin Plus Tropfen oder die Bio-Rinderleber-Kapseln investieren, um auf der sicheren Seite zu sein. Selbst Fleischesser sollten auf der Hut sein.
Der einfache B12-Blutserum-Test wird als nicht mehr verlässlich angesehen; ein normaler B12-Blutspiegel bedeutet nicht, dass der Stoffwechsel optimal funktioniert. Auch die B12-Konzentration innerhalb des Gehirns kann man anhand des Blutspiegels nicht bestimmen.
All diese Schwierigkeiten bei der Einschätzung des B12-Stoffwechsels sind der Grund, weshalb viele Patienten die Symptome eines B12-Mangels zeigen können, ohne dass der Blutspiegel den Mangel aufdeckt. Man spricht deshalb von einem stillen oder latenten Vitamin-B12-Mangel, der inzwischen große Teile der Bevölkerung erfasst hat. Leider sind in diesem Punkt nur wenige Ärzte schlau geworden.
Resorptionsschwierigkeiten bei Vitamin B12
Vitamin B12 besitzt einen sehr komplexen molekularen Aufbau. Deswegen tut der Körper sich oft schwer, das Vitamin zu resorbieren, selbst wenn genügend B12 in der Nahrung vorkommt. Drei Voraussetzungen müssen nämlich erfüllt werden:
1. Der Magen muss ausreichend hydrochlorsäurehaltigen Verdauungssaft bereitstellen. Jeder zweite Erwachsene über 50 produziert zu wenig oder überhaupt keine Magensäure (HCl).
2. Vitamin B12 muss sich an einen sogenannten „Intrinsic Factor“ in der Magenschleimhaut binden, bevor es dann im Dünndarm assimiliert werden kann. Wenn eine kranke Magenschleimhaut vorliegt, wird in der Regel zu wenig „Intrinsic Factor“ produziert. Das ist der Fall bei der atrophischen Gastritis, einer häufigen Magenschleimhautentzündung. Auch die Besiedlung des Magens durch Helicobacter-Bakterien kann zu einer Störung führen.
3. Die obere Dünndarm-Schleimhaut muss gesund und frei von Schlacken sein, damit das Vitamin auch resorbiert werden kann. Pilzbesiedlung und Medikamenteneinnahme (z. B. Säureblocker, Antibiotika, Pille) können die Aufnahme deutlich verringern.
Medikamente können zu einem Vitamin-B12-Mangel führen
Viele Medikamente verhindern die Aufnahme von B12. Nexium, Losec, Omeprazol, Pariet und Rifun sind sogenannte „Protonenpumpen-Inhibitoren“, die die Säureproduktion blockieren. Cimitidin, Zantac und Tagamet, sogenannte Histamin-Rezeptoren-Blocker, wirken ähnlich. Wenn die Produktion von Magensäure durch diese Medikamente blockiert wird, kann der Körper kein Vitamin B12, keine Mineralien oder Eiweiß aufnehmen.
Antibiotika, die Pille, bestimmte Diabetes-Medikamente und Cortison reduzieren ebenfalls die Aufnahme von B12. Jede/r Patient/in, die/der täglich Medikamente schluckt, sollte unbedingt den Methylmalonsäure-Test machen, um den B12-Stoffwechsel zu überprüfen. Das Gleiche gilt für Raucher.
Gerade Menschen ab 50 Jahren haben oft Probleme, genügend Vitamin B12 zu resorbieren. Mit zunehmendem Alter nimmt man immer weniger B12 auf. Jeder zweite über 50-Jährige produziert nämlich zu wenig Magensäure. Nicht nur die Vitamin-B12-Aufnahme wird dadurch erschwert, sondern auch die Zerlegung von Eiweiß in die einzelnen Aminosäuren funktioniert nicht. Stattdessen beginnt das Eiweiß im Darm zu gären: das Ergebnis sind Fäulnis, Blähungen und Völlegefühl.
Bei solchen Beschwerden kann die Einnahme einer Hydrochlorsäure-Kapsel zur Mahlzeit helfen. Die Hydrochlorsäure wird aus Zuckerrüben hergestellt und mit Pepsin, einem eiweißspaltenden Enzym, vermischt. Die Einnahme dieser Verdauungshilfe ist in den USA inzwischen recht populär. Durch ihre Verabreichung mache ich immer wieder hervorragende Erfahrungen in der Praxis. Durch die Kapseln verschwinden die Verdauungsbeschwerden oft über Nacht.
Viele Erwachsene leiden unter einer sogenannten „atrophischen Gastritis“. Bei dieser Erkrankung wird die Magenschleimhaut sehr dünn und spröde, was sowohl die Säureproduktion als auch die Bildung des „Intrinsic Factor“ hemmen kann. Die Magenschleimhäute zeigen nach 40 oder 50 Jahren harter Arbeit oft deutliche Verschleißerscheinungen. Schließlich hat der durchschnittliche 50-Jährige schon ca. 50 Tonnen Nahrung verschlungen. Irgendwann zeigt selbst der stabilste Magen-Darm-Trakt dann die ersten Schwachstellen.
Hinzu kommen die Probleme durch den Verzehr von glutenhaltigen Kohlenhydraten. Gluten ist ein Klebereiweiß, welches in Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer vorkommt. Aus Gluten wird sogar der Uhu-Klebstoff hergestellt. Früher hat man die Wände mit einer Mischung aus Mehl und Wasser tapeziert. Um Gluten zu verdauuen, braucht der Körper gute Verdauungssäfte. Wenn unser Verdauungsfeuer schwach ist, unser Magen also zu wenig Säure und Enzyme produziert, kann das Gluten unsere Darmwände verschlacken. Das kann die Aufnahme von Vitamin B12 noch zusätzlich erschweren.
Deswegen empfehle ich grundsätzlich, sämtliche glutenhaltigen Produkte wie Brot und Nudeln gegen glutenfreie Erzeugnisse auszutauschen. Die zusätzliche Einnahme eines grünen Wildkräuter-Cocktails mit den organischen Mikromineralien ist ein exzellentes Mittel, um die Darmwände zu säubern, damit die Aufnahme von Nährstoffen wie B12 im Darm besser gelingt. Das Rezept für den Wildkräuter-Cocktail kann der Homepage-Rubrik „Rezepte“ entnommen werden. Laut Ayurveda ist ein verklebter Darm der Ausgangspunkt für viele Krankheiten. Deswegen setzen wir bei unseren Ayurveda-Entschlackungskuren Kräuter-Öl-Einläufe ein, um die Darmwände wieder funktionstüchtig zu machen.
Die Verkleisterung des Darms kann auch durch die Durchführung eines Ayurveda-Fastentags reduziert werden (siehe Beiträge zum „Ayurvedischen Heilfasten“). Für diejenigen mit genügend finanziellen Ressourcen kann auch eine Ayurveda-Panchakarma-Kur durchgeführt werden. Hier hat sich die Panchakarma-Kur unter Heilfastenbedingungen bestens bewährt, bei der die Patienten während der Ghee-Einnahme in der Vorkur auf festes Essen verzichten. Stattdessen bekommen sie frische, mineralisierte Wildkräuter-Cocktails. Die Urkraftquelle in Feldafing am Starnberger See ist wahrscheinlich die einzige ambulante Klinik europaweit, die das Heilfasten mit Wildkräuter-Cocktails während der Kur als therapeutische Maßnahme einsetzt.
Auch Ihre inneren Organe brauchen zwischendurch eine Verschnaufpause von ihrer harten Verdauungsarbeit. Durch eine Ayurveda-Panchakarma-Kur können sie sich regenerieren und erholen. Selbst eine kurze Minikur kann den Darm gründlich entschlacken und somit die Assimilation von Nährstoffen verbessern. Nach einer solchen Kur ist der Körper auch in der Lage, mehr Verdauungssäfte und Hydrochlorsäure zu produzieren. Das ist das Geheimnis des Nicht-Alterns.
Wie sagt ein deutsches Sprichwort so schön: „Ein gesunder Mensch ist gut im Saft.“ Gemeint sind hier die Verdauungssäfte. Ein gesunder Mensch produziert im Schnitt fünf bis sechs Liter Verdauungssaft täglich, ein kranker bzw. älterer Mensch viel weniger, vielleicht nur zwei bis drei Liter. Deswegen ist es notwendig, für ein robustes Verdauungsfeuer zu sorgen und die Ernährung zu optimieren.
Der Magen-Darm-Trakt darf nicht zu alkalisch werden
Wenn Sie vorwiegend von Gemüse und Obst leben, wird Ihr Körper zunehmend alkalisch (basisch), weil Obst und Gemüse vorwiegend Basenbildner sind. Das ist sehr vorteilhaft, um den Körper zu entsäuern. Aber der Mensch braucht eine Balance zwischen Säuren und Basen. Wird der Magen-Darm-Trakt zu alkalisch, kann die Aufnahme von Mineralien und B12 leiden, weil die Säuren fehlen.
Es gibt auch nützliche Darmbakterien, die vorwiegend auf ein saures Milieu angewiesen sind. Der Heilpraktiker Henning Müller-Burzler erwähnt dieses Problem bei Vegetariern in seinem Buch „Methusalem-Ernährung“. Er ist auch der Meinung, dass die meisten Vegetarier zu wenig Magensäure bilden. Dadurch werden Mineralien schlecht verwertet mit negativen Folgen für Zähne, Knochen, Gelenke und Bindegewebe. Ferner kann es auch zu einer Eiweißaufnahmestörung kommen.
Vorsicht vor alkalischen Basenmitteln!
Sehr bedenklich ist die Einnahme von Natron und anderen alkalisch wirkenden Tabletten und Pulvern, weil sie die Magensäure neutralisieren können. Damit wird die Aufnahme von Mineralien, Eiweiß und Vitamin B12 empfindlich gestört! Verzichten Sie lieber auf solche Präparate. Nur wenn Sie an akuten Magenbeschwerden leiden, dürfen Sie solche Präparate einnehmen.
Ein weiteres Problem ist die Denaturierung von Vitamin B12 durch das Kochen von tierischen Lebensmitteln und die Pasteurisierung von Milch. Die Verluste an B12 durch Erhitzung liegen in der Größenordnung von ca. 60 bis 80 Prozent. Das ist vielleicht ein Grund für den hohen Fleischkonsum vieler Menschen. Man muss mehr Fleisch essen, um die Verluste durch das Kochen zu kompensieren.
Meistens isst man so viel Fleisch, bis der Bedarf an bestimmten Nährstoffen abgedeckt ist. Bei nicht erhitztem tierischem Eiweiß wie Sushi, rohem Eigelb, Tartar, Bismarck-Hering und luftgetrocknetem Schinken braucht man nur viel kleinere Mengen zu essen, weil keine Hitzeeinwirkung und Vitaminzerstörung erfolgt ist.
Die Einnahme von kleinen Mengen an nicht erhitztem Fleisch, Fisch, Eiern und Rohmilch-Produkten kann deswegen sehr vorteilhaft sein. Der Nährstoffgehalt in 50 Gramm rohem Sashimi-Fisch kann sogar die verfügbaren Nährstoffe eines gebratenen Fisches mit 500 Gramm übertreffen. Das ist vielleicht der Grund, warum die Japaner nur kleine Mengen rohen Sashimi-Fisch essen. Weniger ist eben oft mehr.
Vor allem die Leber von Tieren enthält eine „Goldmine“ an Vitamin B12. Einige afrikanische Stämme und auch Eskimos haben deshalb rohe Leber verzehrt, um von ihrem vollen Nährstoffgehalt zu profitieren. Da rohe Leber für die meisten Menschen etwas gewöhnungsbedürftig ist, empfehle ich die Einnahme von Kapseln, die gefriergetrocknete, pulverisierte Bio-Rinderleber in Bio-Qualität enthalten. Die Rinder führen ein artgerechtes Leben und bekommen kein Kraftfutter sowie keine Hormone oder Antibiotika.
Die Leberkapseln sind ideal auch für Vegetarier und Veganer, die komplett auf Fleisch und Fisch verzichten wollen. Hier sehe ich überhaupt keine Widersprüche. Ich konnte schon erleben, wie viele Vegetarier davon enorm profitierten. Sie bekamen durch die Kapseln mehr Kraft und auch ihr Blutbild verbesserte sich. Wenn Sie an Anämie oder einem Absinken des Hämoglobinspiegels während der Schwangerschaft leiden, gibt es nichts Besseres als die Einnahme dieser Kapseln.
Dadurch erhält der Körper sehr konzentrierte Nährstoffe, vor allem B12. Da ich mich vorwiegend vegetarisch ernähre, greife ich immer wieder auf diese Kapseln zurück. Sie schenken viel Energie und Ausdauer und sind deshalb unter Sportlern in den USA sehr populär. Ratten, die Rinderleber-Konzentrat bekamen, konnten ihre Schwimmdauer von 13 Minuten auf über eine Stunde steigern. Diese unglaubliche Leistungssteigerung ist auf eine Stoffwechselbelebung zurückzuführen.
Erfahrungsbericht von Frau H. L., 42 Jahre:
„Ich lebte viele Jahre vegetarisch, bis ich eine schwere Anämie entwickelte. Mein Hämoglobin-Wert war auf 6 mg abgesackt, die Eisenspeicher waren völlig leergefegt. Ich hatte kaum Energie, um aufzustehen, und war ständig am Frieren. Alle Eisenpräparate, die ich ausprobierte, konnten nicht helfen.
Durch die Einnahme der Mikromineralien und der Leberkapseln konnte ich meine Energie langsam wieder aufbauen. Inzwischen geht es mir richtig gut. Durch die Leberkapseln kann ich auch meine vegetarische Ernährungsweise beibehalten.“
Subklinischer Vitamin-B12-Mangel ist ein weit verbreitetes, nicht erkanntes Problem
Seitdem ich mich mit der B12-Thematik beschäftige, erlebe ich immer wieder Patienten, die an einem Vitamin-B12-Mangel leiden. Wenn man diesen Mangel behebt, sind die Patienten von der Steigerung ihrer mentalen Wachheit, Wahrnehmung und Energie ziemlich überrascht. Jeder Patient, der mich konsultiert, füllt zuerst einen Ernährungsfragebogen aus, dem ich entnehmen kann, wie es um den Ernährungsstatus bestellt ist. Oft empfehle ich den Methyl-Malonsäure-Test, um den B12-Stoffwechsel abzuklären.
Um eine schnelle Verbesserung der Befindlichkeit zu erreichen, empfehle ich meistens eine wöchentliche Vitamin-B12-Injektion über zwei Monate. Danach kann man auf ein Vitamin-B12-haltiges Präparat oder Bio-Rinderleberkapseln umsteigen.
Weitere Empfehlungen hinsichtlich einer optimalen Ernährung, Stärkung des Verdauungsfeuers und einer verbesserten Mineralisierung mit den bioaktiven 70+-Mikromineralien können dem Körper helfen, sich besser mit Nährstoffen einzudecken. Auch Hydrochlorsäure-Kapseln zur Steigerung der Magensäure können das sehr unterstützen.
Aufgaben von Vitamin B12
- Es unterstützt Stoffwechselaktivitäten, vor allem im Bereich des Nervensystems
- Es ermöglicht die Bildung der roten Blutkörperchen
- Es erfüllt wichtige Aufgaben bei der Entgiftung von Toxinen in der Leber
- Es ist bei der Energieherstellung (ATP-Bildung) der Mitochondrien unerlässlich
- Es ist für die Ausscheidung von Stoffwechsel-Endprodukten wie Homocystein und Oxidationsprodukten wie Peroxynitrit (Stickstoff-Oxid) zuständig
- Es ist für die Bildung von DNS, unserer genetischen Software, von großer Bedeutung
- Es ist für den Aufbau der schützenden Myelinscheiden, welche die Nervenbahnen umgeben, unentbehrlich
- Es ist für die Produktion von Neurotransmittern und Botenstoffen im gesamten Nervensystem unerlässlich
Vor allem die Aufgaben im zentralen Nervensystem sind bei Vitamin B12 ausschlaggebend. Wichtig ist insbesondere der Aufbau der Myelinscheiden, der schützenden Hüllen, die die Nervenbahnen umgeben. Ohne diesen Schutz liegen unsere Nerven blank, ein weit verbreitetes Problem. Dadurch sinkt auch die Stressresistenz, unter anderem ein wichtiger Grund für das Auseinanderbrechen von Partnerschaften.
Ein Vitamin-B12-Mangel kann schwerwiegende neurologische Störungen auslösen: Depression, Parkinson, Alzheimer-Demenz, kognitive Wahrnehmungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit und Multiple Sklerose sind typische Symptome und Krankheiten, die dann auftreten können. Statt Vitamin-B12-Injektionen werden in der Regel Psychopharmaka und Tranquilizer bei Depression und Angstzuständen verschrieben. Die Patienten werden meistens nur ruhiggestellt. Aus ayurvedischer Sicht wäre es besser, den Stoffwechsel in Gang zu bringen. Das könnte man durch die Gabe von Vitamin B12, organischen Mineralien und Spurenelementen und verschiedenen ayurvedischen Präparaten erreichen.
Alzheimer-Demenz breitet sich heute fast wie eine Epidemie aus
Fast jeder zweite 85-Jährige leidet unter einer Demenz-Erkrankung. Mittlerweile vegetieren ca. 1,3 Millionen demenzerkrankte Menschen in Pflegeheimen, die Tendenz ist eindeutig steigend. Bei vielen beginnt bereits ab dem 40. Lebensjahr ein langsamer, aber stetiger mentaler Sinkflug. Es beginnt mit einer zunehmenden Vergesslichkeit für Gegenstände wie Schlüssel, Namen etc. Dann kommen Probleme mit der Konzentration und die Empfindung, als sei das Gehirn von einem „Nebel“ umhüllt. Die Gabe von Vitamin B12 und organischen Mikromineralien können hier oft helfen.
Eine gute Versorgung mit Vitamin B12 kann spätere neurologische Erkrankungen verhindern. Um auf der sicheren Seite zu sein, denke ich präventiv: ich nehme regelmäßig ein Vitamin B12-Präparat ein. Diese B12-Verbindung hat den Vorteil, dass sie direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Ferner esse ich gelegentlich Sashimi-Fisch (rohen, marinierten Bio-Lachs) und kleine Mengen Rohmilch-Ziegenkäse. Damit erhält mein Köper eine Reihe von Nährstoffen, die durch die Hitzeeinwirkung auf tierisches Eiweiß nicht denaturiert und vernichtet wurden.
Der Mensch braucht zwar nur winzig kleine Mengen an Vitamin B12: 3 bis 5 µg (das sind 1/1000 eines Milligramm) sind normalerweise ausreichend, um eine Anämie, oder einen Blutmangel, zu verhindern. Aber wenn der Körper zu wenig B12 assimiliert und verstoffwechselt, werden irgendwann die B12-Speicher leergefegt. Dann braucht man mehr B12. Unsere toxische Umwelt verlangt auch mehr Vitamin B12, als der Mensch vor 100 Jahren gebraucht hat. Die Leber braucht B12, um Toxine unschädlich zu machen. Fehlt es, können diese Toxine in unserem Körper akkumulieren und Erkrankungen wie Fibromyalgie, chronische Müdigkeit, Krebs und diverse Entzündungen auslösen.
Antriebslosigkeit, Depression, Müdigkeit und Schlafstörungen sind oft die ersten Zeichen eines Vitamin-B12-Mangels. Die Symptome treten in der Regel ganz schleichend auf. Später kann eine Anämie (Blutmangel) hinzukommen. Zum Schluss wird das Nervensystem angegriffen und Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer können dann entstehen.
Welche Beschwerden treten in einer Arztpraxis besonders häufig auf? Antriebsmangel, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Burn-out und Chronisches Müdigkeits-Syndrom (CFS) sind das tägliche Brot eines niedergelassenen Arztes. Wenn die üblichen Aufputschmittel wie Kaffee und Zigaretten nicht mehr greifen, geht man zum Arzt, der dann vor einem Problem steht. Er findet nämlich bei der Untersuchung meistens keine Auffälligkeiten, alle Blutparameter sind im grünen Bereich. Was steckt dann hinter den Beschwerden?
Der schwedische Arzt Dr. Jaan Suurküla hat sich mit diesem Thema näher beschäftigt und spricht von einem „stillen“ Vitamin-B12-Mangel. Typische Symptome wie Reizbarkeit, Depressionen, schlechtes Gedächtnis und Konzentrationsmangel sowie Schlafprobleme können die ersten Zeichen eines solchen Mangels sein. Suurküla sieht in einem chronischen Vitamin-B12-Mangel die Gefahr, dass bei zunehmendem Alter eine Demenz-Erkrankung auftreten kann. Eine schwedische Studie konnte vor Kurzem belegen, dass 50 Prozent der Demenzfälle auf einen Vitamin-B12-Mangel zurückzuführen sind. Durch regelmäßige Vitamin-B12-Injektionen konnten diese Patienten eine deutliche Linderung ihrer Symptome erfahren, viele konnten sogar aus dem Pflegeheim entlassen werden.
Bei einigen Ärzten hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass Vitamin B12 bei vielen alltäglichen Befindlichkeitsstörungen sehr gute Hilfe leistet. Einmal wöchentlich wird eine B12-Ampulle mit 1000 µg injiziert und Müdigkeit, Gehirnnebel und Schlaflosigkeit verschwinden oft wie Schnee in der Sonne. Später kann man auf ein orales Präparat umsteigen. Manchmal tritt eine positive Wirkung bereits innerhalb von vier Wochen ein. Wenn man B12 mit den 70+-Mikromineralien kombiniert, geht die Verbesserung in der Regel wesentlich schneller, weil Vitamine eine verstärkte Wirkung zeigen, wenn gleichzeitig organische Spurenelemente eingenommen werden.
Das erste therapeutische Ziel ist die Auffüllung der leergefegten B12-Speicher mit den Injektionen. Damit kommt der Stoffwechsel wieder in Fahrt. Später, nach ca. zwei Monaten, kann man dann auf die Methylcobalamin-Lutschtabletten umsteigen.
Die Injektionen verabreiche ich vor allem Patienten mit chronischen Magen-Darm-Symptomen: Blähungen, Völlegefühl, schwaches Verdauungsfeuer etc. Diese Symptome sind meistens Zeichen eines schwachen Verdauungsfeuers. Man kann davon ausgehen, dass die Aufname von B12 bei diesen Menschen empfindlich gestört ist. Um einen schnelleren therapeutischen Effekt zu erzielen, sind die Injektionen unerlässlich, um den Stoffwechsel schneller anzukurbeln.
Mit Vitamin B12 und den Mikromineralien habe ich in der Praxis schon einige kleine Wunder erlebt. Viele hartnäckige Symptome sprechen auf diese einfache, natürliche Therapie hervorragend an. Die Therapie ist auch sehr kostengünstig und ohne Nebenwirkungen. Ich denke, dass die 70+ organischen Spurenelemente die Aufnahme und Verstoffwechselung von B12 unterstützen. Es entsteht eine Synergie.
Folgende Beschwerden können ein Hinweis auf einen Vitamin-B12-Mangel sein:
- Aphthen im Mund (kleine, wunde Stellen in der Mundschleimhaut)
- Erythema nodosum (kreisrunder Hautausschlag)
- Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall)
- Depression
- Schlafstörungen
- Eingeschlafene Hände und Füße
- Schmerzhafte Hüftgelenksarthrose
- Gleichgewichtsstörungen
- Muskelschwäche
- Impotenz
- Geruchs- und Geschmacksverlust
- Paranoia (Einbildung)
- Neuropathie (Ameisenlaufen und Prickeln in den Extremitäten)
- Bursitis (Schleimbeutelentzündung der Gelenke)
- Chronische Urtikaria
- Brustkrebs: der allgemeine Zustand konnte oft verbessert werden
- Makula-Degeneration der Augen konnte oft gelindert werden
- Xanthylasmen: kleine Fetteinlagerungen um die und auf den Augenlidern verschwinden oft und werden deshalb als Zeichen eines B12-Mangels gedeutet
Gerade bei Patienten mit Burn-out, Antriebslosigkeit und Depressionen kann B12 eine wunderbare Hilfe sein. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert und kann nicht schaden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Heilpraktiker über eine solche Therapie.
Die Schulmedizin ist der Auffassung, dass nur eine verminderte B12-Blutkonzentration die Substitution des Vitamins rechtfertige. Sonst sei die Therapie nicht wissenschaftlich fundiert. Inzwischen wissen wir aber, dass nur die Bestimmung von Methylmalonsäure (MMS) im Blut oder Urin eine verlässliche Auskunft über den B12-Stoffwechsel gibt. Auch wenn die Konzentration im Blut völlig normal ist, kann eine Stoffwechselstörung vorliegen. Leider sind nur wenige Ärzte über diese neuen Erkentnisse aufgeklärt. Deswegen ist es wichtig, dass man auf der Durchführung eines MMS-Tests besteht.
Methylcobalamin ist die beste B12-Verbindung zur oralen Einnahme aus den folgenden Gründen, inzwischen von mehreren Studien belegt: Methylcobalamin enthält eine wichtige Methylgruppe, die für zahlreiche Entgiftungsfunktionen von großer Bedeutung ist. Durch diese Methylgruppe wird z. B. Stickstoff-Oxid, ein Bestandteil von Autoabgasen, unschädlich gemacht.
Methylcobalamin übt eine ausgesprochen regenerative Wirkung auf das Nervensystem aus. Vor allem die Myelin-Schutzhüllen um die Nervenbahnen können durch Methylcobalamin wieder regeneriert werden. Bei vielen Menschen kommt es durch einen Mangel des Vitamins zu einer Degeneration der Myelinscheiden. Im Volksmund spricht man dann von „blank liegenden“ Nerven.
Methylcobalamin kann unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen werden. Das ist vor allem dann vorteilhaft, wenn ein schwaches Verdauungsfeuer vorliegt und die Aufnahme von B12 erschwert ist.
Die orale Einnahme von Methylcobalamin zusammen mit Folsäure hilft fast immer dabei, erhöhte Homocystein-Werte schnell und zuverlässig zu normalisieren. Wenn Homocystein nicht abgebaut wird, kann es zu Ablagerungen an den Gefäßen kommen.
Wenn man die anfänglichen Symptome eines B12-Mangels ignoriert, können später schwerwiegende neurologische Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz, Multiple Sklerose, Amyotrophische Lateralsklerose und die Parkinson-Schüttellähmung auftreten. Einige Forscher sehen in der Alzheimer-Demenz nichts anderes als einen Vitamin-B12-Mangel. Es wird geschätzt, dass mindestens 50 Prozent aller Demenzfälle durch einen B12-Mangel ausgelöst werden. Manche Forscher sprechen sogar von 75 Prozent.
Es wird geschätzt, dass bereits jede zweite Person über 50 Jahre subklinische Symptome eines Vitamin-B12-Mangels aufweist. Man könnte fast von einer Epidemie bei älteren Menschen sprechen.
Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 ist auch deshalb so wichtig, weil ohne dieses Vitamin ein langsamer, aber stetiger geistiger Abbau erfolgen kann. Viele Insassen von psychiatrischen Kliniken leiden, unabhängig von ihrer Diagnose, unter den Auswirkungen eines Vitamin-B12-Mangels.
Homocystein gibt Aufschluss über die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer-Demenz
Der Homocystein-Test liefert Hinweise, inwieweit der Körper mit genügend Vitamin B12, B6 und Folsäure versorgt ist. Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu zwei Drittel der Bevölkerung einen erhöhten Homocystein-Blutspiegel aufweisen. Homocysteinwerte über einer Konzentration von 9 mg/100 ml Blut gelten als erhöhtes Risiko für eine Verschlackung der Gefäßwände. Wenn die Adern mit Cholesterin und Homocystein zugekleistert sind, drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Demenz.
Deshalb empfehle ich die jährliche Bestimmung von Homocystein. Dabei ist es wichtig, dass der Hausarzt bei der Blutentnahme sehr sorgfältig vorgeht, um den Wert exakt bestimmen zu können. Besser wäre es, die Werte direkt vom Laborarzt bestimmen zu lassen, um falsche Ergebnisse zu vermeiden.
Normalerweise sinkt die Homocystein-Konzentration innerhalb von drei Monaten nach der Einnahme von Vitamin B6, Folsäure und Vitamin B12. Erfolgt eine Absenkung der Werte durch eine orale Verabreichung nicht innerhalb von drei Monaten, sollten Vitamin-B12-Injektionen eingesetzt werden.
Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung leiden 98 Prozent aller Erwachsenen an einem Folsäure-Mangel. Es wird insgesamt zu wenig grünes Blattgemüse gegessen. Selbst wenn Sie regelmäßig Brokkoli und Grünkohl essen würden, kann das Kochen dieses empfindliche Vitamin zerstören. Das ist ein weiterer Grund dafür, täglich einen grünen Cocktail einzunehmen (siehe Rezept).
Eine Vielzahl von Umweltgiften wird durch Vitamin B12 neutralisiert und unschädlich gemacht
Der Wissenschaftler Prof. Martin Pall gilt als Experte für das Chronische Müdigkeits-Syndrom (CFS). Betroffene dieser Störung kommen morgens kaum aus dem Bett und bleiben deswegen oft jahrelang arbeitsunfähig. Er konnte feststellen, dass diese Menschen oft an einer erhöhten Blutkonzentration von Peroxynitrat, einer oxidierten Form von Salpetersäure (Acidum nitricum), leiden. Nitrat wird in vielen Wurst -und Fleischwaren als Konservierungsmittel verwendet. Auch Gemüse und Salat enthalten hohe Konzentrationen von Nitrat durch die Düngemittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
Prof. Pall fand heraus, dass Vitamin B12 eine Entgiftungsfunktion für diese und andere Toxine (z. B. quecksilberhaltige Verbindungen) ausübt. Weil unsere Umwelt ziemlich toxisch ist, werden unsere Vitamin-B12-Reserven überstrapaziert. Wenn die B12-Speicher leergefegt sind, kann die Entgiftung zum Erliegen kommen. Allein die Belastung mit Quecksilber kann sehr ausgeprägt sein: Amalgamplomben, quecksilberverseuchte Fische (Tunfisch, Makrele, Heilbutt, Schwertfisch) und quecksilberhaltige Impfstoffe stellen eine große Herausforderung für das Entgiftungsorgan Leber dar. Dadurch bleibt weniger B12 für die wichtigen Aufgaben im Nervensystem übrig. Ein Grund für die gegenwärtige Zunahme von Demenzerkrankungen in allen westlichen Ländern?
Laut Prof. Pall kann man das Chronische Müdigkeits-Syndrom als eine Folge der erhöhten Beanspruchung von Vitamin B12 durch Toxinbelastung, Amalgam, Pestizide und Abgase betrachten. Wenn das Vitamin B12 aufgebraucht ist, kommt es zu einem Absturz des Stoffwechsels. Man wird müde, antriebslos und auch depressiv. Diese Probleme haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Was am besten dagegen hilft, sind wöchentliche Vitamin-B12-Injektionen oder ein Methylcobalamin-Präparat. Vor allem in den USA wird diese B12-Therapie durchgeführt. Gegen die Chronische Müdigkeit helfen am besten die Vitamin-B12-Injektionen und nicht eine Psychotherapie.
Ich kann mich an eine ältere Frau erinnern, die während eines Zahnarztbesuches sämtliche Amalgam-Füllungen entfernen ließ. Der Zahnarzt hielt es nicht für nötig, eine Quecksilberausleitung vorzunehmen. Ein Jahr später erkrankte die Dame an der Alzheimer-Demenz, wahrscheinlich die Spätfolge einer Quecksilbervergiftung.
Ein dreijähriges Kind bekam alle empfohlenen Impfungen. Nach jeder Impfung stellten sich heftige Reaktionen ein. Das Kind entwickelte eine schwere Nervenerkrankung, die durch den Abbau der Myelinscheiden gekennzeichnet war. Es kam zu einer progressiven Lähmung und das Kind starb zwei Jahre später.
Viele Impfungen enthalten toxische Begleitstoffe, u. a. auch Quecksilberverbindungen. Kein Wunder also, dass so viele Eltern über Impfreaktionen klagen, obwohl die moderne Medizin solche Impfreaktionen in der Regel bestreitet.
Stickstoff-Oxid aus Autoabgasen: eine weitere Ursache eines Vitamin-B12-Mangels
Das Anästhesiemittel Lachgas ist in der Lage, die Vitamin-B12-Konzentration im Blut deutlich zu senken, wie Studien an Ratten belegt haben. Offensichtlich wird Lachgas, oder Stickstoff-Oxid, durch Vitamin B12 unschädlich gemacht. Durch diesen Entgiftungsprozess geht aber viel Vitamin B12 verloren.
Stickstoff-Oxid kommt auch in Autoabgasen vor. Es ist wahrscheinlich, dass die giftigen Autoabgase Vitamin B12 binden und aufbrauchen. Deshalb benötigen wir wahrscheinlich mehr B12 als vor 100 Jahren, als die toxische Belastung bei Weitem nicht so ausgeprägt war.
Fazit: Die Einnahme von Vitamin B12 ist eine wichtige Präventiv-Maßnahme für die Gesundheit. Damit werden die Entgiftung angekurbelt und die Entstehung vieler neurodegenerativer Krankheiten wahrscheinlich verhindert.
Das Symptom „Gehirnnebel“ ist heute weit verbreitet. Sehr oft höre ich die folgenden Klagen von Patienten:
„Wenn endlich dieser Schleier vor meinen Augen weg wäre.“
„Ich fühle mich heute total vernebelt.“
„Ich stehe neben mir.“
„Ich fühle mich innerlich leer.“
„Ich bin nicht richtig da, ich fühle mich abwesend.“
Diese und ähnliche Äußerungen sind typisch für einen Symptomenkomplex, den ich „Gehirnnebel“ nenne. Der „Nebel“ entsteht, wenn Toxine in der Leber aufgrund eines Vitamin-B12-Mangels akkumulieren.
Gehirnnebel kann einen zum Verzweifeln bringen, vor allem wenn kein Arzt die Beschwerden ernst nimmt. Man hat das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können. Es ist, als ob ein Schleier die Augen bedeckt. Manchmal führen die Beschwerden bis hin zur Arbeitsunfähigkeit. Die meisten Ärzte können die Klagen der Patienten nicht richtig einordnen. Die Blutwerte sind in der Regel nicht auffallend, auch die Konzentration von B12 kann völlig normal erscheinen.
Prof. Pall konnte nach langjähriger Forschung feststellen, dass „Gehirnnebel“ nichts anderes als eine Anhäufung von giftigem Peroxynitrit oder oxidiertiem Stickstoff ist. Das Problem: Vitamin B12 wird vermehrt verbraucht, um Peroxynitrit zu beseitigen. Damit entsteht ein Mangel im Nervensystem und Gehirn. Wenn man dann B12 intramuskulär spritzt, lichtet sich der Nebel oft schlagartig, weil die Konzentration des Peroxynitrits im Blut schnell abgebaut wird.
Prof. Pall konnte zeigen, dass Peroxynitrit im Körper zu Fibromyalgie (undefinierte chronische Muskelschmerzen) führen kann. Fibromyalgie ist weit verbreitet und Ärzte sind meistens ratlos, was sie gegen die hartknäckigen Beschwerden tun können. Eine Ayurveda-Panchakarma-Kur unter Fastenbedingungen und Vitamin B12 können hier große Hilfe bringen.
Wie viel Vitamin B12 braucht der Mensch?
Wahrscheinlich braucht der moderne Mensch viel mehr Vitamin B12 als die offiziell empfohlene tägliche Dosis von 3 µg. Vielleicht war diese Menge im Jahr 1900 ausreichend. Aber die gegenwärtige Umweltsituation hat sich seitdem drastisch verschlechtert. Im Jahr 1900 war z. B. die Todesrate durch Krebserkrankungen ca. 1:100, heute liegt die Rate bei ca. 1:2,5. Im Klartext: Einer von 2,5 Menschen stirbt heute an den Folgen einer Krebserkrankung. Dieser ernorme Anstieg ist wahrscheinlich eine Folge der toxischen Umweltbelastung.
Laut Dr. Suurküla ist die empfohlene Menge von 3 ug zwar ausreichend, um eine Anämie (Blutmangel) zu verhindern, aber unzureichend, um die Entstehung von anderen Symptomen zu verhindern. Viele Befindlichkeitsstörungen wie Stimmungs-, Schlaf- und Antriebstörungen können als Hinweise auf einen Vitamin B12-Mangel gedeutet werden.
Wir leben in einer toxischen Umwelt, atmen unreine Luft, trinken unreines Wasser und essen Nahrungsmittel, die mit Quecksilber, Pestiziden, Herbiziden, Nitrat und Konservierungsmitteln belastet sind. Unser biologischer Organismus versucht sich so lange zu wehren, bis er nicht mehr kann. Der Zusammenbruch kommt spätestens dann, wenn die Vitamin B12-Reserven aufgebraucht sind. Dann können verschiedene neurologische Erkrankungen und Empfindlichkeitsstörungen entstehen.
Die Anforderungen an unseren Körper sind nicht vergleichbar mit denen vor 100 Jahren. Damals gab es viel weniger toxische Umweltbelastungen als heute. Auch die Nahrung hatte damals einen höheren Nährwert. Die Menschen litten früher viel weniger unter Stressbelastung und Schlafmangel. Deswegen ist es empfehlenswert, zusätzliche Vitamine und Mineralien einzunehmen. Die Nahrung heute ist keine verlässliche Quelle mehr für die benötigten Nährstoffe.
Bei ausgeprägten Symptomen ist es empfehlenswert, wöchentlich über zwei Monate Vitamin-B12-Injektionen zu verabreichen. Bitte diese Strategie erst mit Ihrem Hausarzt/Heilpraktiker besprechen. Danach kann man Mikro Cobalamin Plus oder Bio-Rinderleber-Kapseln täglich einnehmen.
Auch der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel ist zu empfehlen: rohes Eigelb, roher Sashimi-Fisch und Rohmilchprodukte liefern zusätzliches B12, welches vom Kochvorgang unbeschadet bleibt.
Machen Sie den Test, versuchen Sie über einen Zeitraum von zwei Monaten die Ernährung umzustellen und zusätzliches Vitamin B12 einzunehmen. Nehmen Sie auch täglich die grünen Cocktails ein (siehe Rezept). Nach Ablauf von zwei Monaten können Sie dann Bilanz ziehen. Die meisten meiner Patienten waren von der Stoffwechselbelebung, Gewichtsabnahme und Verbesserung des allgemeinen Zustandes überrascht.
Vergessen Sie nicht, Ihren Körper periodisch zu reinigen und zu entgiften! Eine Ayurveda-Panchakarma-Kur unter Fastenbedingen sowie ein wöchentlicher Ayurveda-Fastentag säubern die Physiologie und den gesamten Magen-Darm-Trakt. Dadurch wird die Aufnahme von Vitamin B12 und anderen Nährstoffen im Dünndarm deutlich gesteigert. Das Entfernen von Amalgamfüllungen und das konsequente Meiden von Toxinen im Essen (z. B. durch Biokost) sind weitere empfehlenswerte Maßnahmen.
Typische Vitamin-B12-Mangelerscheinungen:
Psychologisch körperlich neurologisch
Depression Anämie Sprachprobleme
Nervosität Blasses Aussehen Taubheit
Emotionale Instabilität Haarausfall Ameisenlaufen
Angst Arthritis Elektromagnetische Sensibilität
Wutanfälle Muskelschwäche Schwindel
Vergesslichkeit Krämpfe Zittern
Suizidneigung Muskelsteifheit Unruhige Beine
Halluzinationen Ohnmacht Kopfschmerzen
Verlust der Selbstkontrolle Blähungen Gehirnnebel
Konzentrationsverlust Mangel an Magensäure Schleier vor den Augen
Gedächtnisprobleme Impotenz Muskelschwäche
Denkschwierigkeiten Mangel an Libido Sehschwäche
Stimmungsschwankungen Antriebslosigkeit Taube Extremitäten
Ungeduld/Gereiztheit Zungenbrennen Intercostal (Rippenschmerzen) Neuralgie
Fazit: Toxine können das körpereigene Entgiftungssystem überfordern und den Bedarf an Vitamin B12 erhöhen. Dadurch bleibt weniger B12 für das Nervensystem übrig.
Man geht zum Arzt, aber die Tests zeigen oft normale B12-Werte im Blut. Alles in Ordnung, sagt der Arzt. Leider wird aber aus Unkenntnis der MMS-Bestimmungstest nicht eingesetzt. Nur dieser neue, unter Ärzten relativ unbekannte Vitamin B12-Bestimmungstest ist 100-prozentig aussagekräftig.
Ergebnis der ärztlichen Untersuchung: Die Tests sind unauffällig und man wird nur symptomatisch behandelt. Ihre Zellen bekommen weiterhin zu wenig B12 und keine Hilfe ist in Sicht.
Deswegen müssen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen! Erhöhen Sie die Zufuhr von Vitamin B12. Bei stärker ausgeprägten Symptomen sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob eine wöchentliche B12-Injektion intramuskulär verabreicht werden kann. Empfehlenswert wäre, falls der Verdacht eines Vitamin-B12-Mangels vorliegt, die wöchentliche Injektion von 1 mg Cyanocobalamin über einen Zeitraum von zwei Monaten.
Meine eigene Tochter, die gerade fünf geworden ist, wollte früher bei fast jeder Mahlzeit Geflügelwurst essen. Seit sie alle zwei Tage ein Vitamin B12-Präparat einnimmt, hat sich ihr Fleischkonsum um ca. 75 Prozent verringert! Weniger Fleisch ist immer empfehlenswert, weil dadurch weniger Schlacken, Toxine und Säuren entstehen. Der Mensch ist schließlich in erster Linie ein Pflanzen- und nicht ein Fleischesser.
Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand und bauen Sie einen wirksamen Schutz vor degenerativen Krankheiten mit diesen wichtigen Maßnahmen auf. Sie schützen sich nicht nur vor drohenden Krankheiten im Alter, sondern steigern Ihre allgemeine Lebensqualität deutlich. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Heilpraktiker über dieses wichtige Thema und lassen Sie als ersten Schritt Ihre Blutwerte kontrollieren (Homocystein, Serum-B12, Methylmalonsäure), selbst wenn Sie für diese Tests etwas hinlegen müssen.
Lesen Sie über meine Wildkräuter-Vitalkost-Ernährungsweise nach. Die einfachen Rezepte konnten immer wieder Besucher meiner Wildkräuter-Seminare und Zubereitungskurse begeistern. Die Rezepte enthalten viele heilkräftige Nährstoffe und sind leicht herzustellen.
Erfahrungsbericht:
Guten Tag, Herr Dr. Switzer,
zunächst möchte ich mich für diese so hilfreiche Information auf Ihrer Homepage bedanken.
Nach jahrelangen typischen B12-Mangelerscheinungen als Veganerin habe ich mich Ende letzten Jahres einer mehrwöchigen B12-Injektionskur unterzogen und im Anschluss täglich eine Lutschtablette Methylcobalamin 5 mg vor dem Zubettgehen genommen.
Ich kann zum ersten Mal seit Jahren wieder durchschlafen und bin wesentlich ruhiger.
Nun sagte mir meine Ärztin nach einer Blutuntersuchung vor zwei Wochen, mein B12-Spiegel sei zu hoch, ich sollte die Tabletten absetzen. Gesagt, getan. Doch nach nur zwei Tagen begannen die typischen Mangelerscheinungen wieder einzusetzen: zittrige, unruhige Beine, Schlafstörungen, Nervosität und Gereiztheit.
Es dauerte eine Weile, bis ich den Zusammenhang begriff und testweise zwei Tage hintereinander wieder Methylcobalamin einnahm: die Symptome verschwanden!
Jedoch ist mir vor dieser Blutuntersuchung durchaus aufgefallen, dass ich beinahe schon ZU SCHLÄFRIG war. Kann es sein, dass die Dosis von 5 mg täglich zu hoch ist bzw. sind Symptome einer Überdosierung bekannt?
Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
K. L., Berlin
Kommentar:
Auch wenn der Blutspiegel von B12 durch die Verabreichung von einem B12-Präparat steigt, ist das immer noch angenehmer, als die Symptome ertragen zu müssen! Von der Gabe von Mikro Cobalamin Plus sind mir keine Nebenwirkungen bekannt. Die Schläfrigkeit deutet auf ein Schlafdefizit hin, das sich mit der Zeit auflösen wird.
Behandlungsplan:
Ein typischer Behandlungsplan bei Verdacht auf B12-bedingte Stoffwechselprobleme könnte wie folgt aussehen (bitte sprechen Sie vor der Durchführung mit Ihrem Hausarzt oder Heilpraktiker):
1. Das tägliche Mixen eines grünen Wildkräuter-Cocktails (siehe Rezepte). Dieser Cocktail kann den Darm säubern und die Assimilation von Nährstoffen wie B12 verbessern.
2. Die tägliche Gabe von zwei Esslöffeln Mikromineralien, einem flüssigen Konzentrat mit 70 bis 80 organischen Mineralien und Spurenelementen. So kann man die Stoffwechselenzyme mit organischen Mineralien und Spurenelementen versorgen. Ohne diese Elemente kann der Stoffwechsel nicht optimal arbeiten. Organische Spurenelemente bilden wichtige Co-Faktoren für unsere Stoffwechselenzyme.
3. Weglassen oder starke Reduktion von glutenhaltigen Kohlenhydraten aus Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste und Hafer. Alternativ können glutenfreie Produkte aus Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Reis, Mais, Kastanienmehl etc. eingesetzt werden. Gluten ist ein Klebereiweiß, welches den Darm verkleben kann. Dies kann die Assimilation von B12 im Darm empfindlich stören.
4. Die Gabe von Mikro-Cobalamin Plus. Damit kann die Resorption von B12 über die Mundschleimhaut stattfinden, selbst bei Krankheit oder Verschlackung des Magen-Darm-Trakts. Dosierung: 5 Tropfen jeden zweiten Tag. Alternativ bei schwerer B12-Mangel-Symptomatik: wöchentlich eine intramuskuläre Injektion von B12 durch einen Arzt oder Heilpraktiker.
5. Bei schwerer Stoffwechselschwäche kann die Gabe eines flüssigen Konzentrats aus Vitaminen, Aminosäuren und organischen Mikromineralien eine zusätzliche Hilfe sein. Auch Kapseln mit gefriergetrockneter Bio-Rinderleber können den Stoffwechsel beleben, wie zahlreiche Studien und die Erfahrungen von Hochleistungssportlern belegten.
6. Eine Ayurveda-Panchakarma-Kur inklusive Heilfasten mit Wildkräuter-Cocktails und Kräuter-Öl-Einläufen kann, selbst bei einer kurzen Mini-Kur, den Darm sehr wirksam entschlacken. Eine solche Entschlackungskur wird von der Urkraftquelle am Starnberger See durchgeführt.
Für mehr Information über die Produkte siehe Bezugsquellen.
Literatur:
Pall, Martin L. Elevated, sustained peroxynitrite levels as the cause of chronic fatigue syndrome. Medical Hypotheses 2000; 54: 115-125.
Pall, Martin L. Elevated peroxynitrite as the cause of chronic fatigue syndrome: Other inducers and mechanisms of symptom generation. Journal of Chronic Fatigue Syndrome 2000; 7(4): 45-58.
Ikeda, Asai; Moriya, Sagara; Inoue, Shibata. „Methylcobalamin amplifies melatonin-induced circadian phase shifts by facilitation of melatonin synthesis in the rat pineal gland.” Brain Research 1998 June 8, 795 (1-2): 98-104.
Pall, Martin L. Elevated, sustained peroxynitrite level as the cause of chronic fatigue syndrome. Medical Hypotheses 2000; 54:115-125.
Pall, Martin L. Cobalamin used in chronic fatigue syndrome therapy is a nitric oxide scavenger. Journal of Chronic Fatigue Syndrome, 2001; 8(2): 39-44.
Pall, Martin L, Satterlee John D. Elevated nitric oxide/peroxynitrite mechanism for the common etiology of multiple chemical sensitivity, chronic fatigue syndrome and posttraumatic stress disorder. Annals of the New York Academy of Science 2001; 933: 323-329.
Vitamin B12: Ein Mangel kann Ursache vieler Symptome sein!
18. April 2006
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