Herzlich willkommen auf unserer Seite!

Afrikanische Kochbananen-Pfannkuchen

Eine gesteigerte Zufuhr von Kalium ist eine der wichtigsten Maßnahmen der Gerson-Therapie. Kalium wird gebraucht, um überschüssiges Natrium (Salz) aus den Zellen zu verdrängen. Erst wenn die Zellen von ihrem überschüssigen Salz und Wasser befreit sind, können sie zu einer normalen Größe abschwellen, eine wichtige Voraussetzung, um den Stoffwechsel der Mitochondrien zu beleben.

Zellen, die mit Salz überfrachtet sind, ziehen viel Wasser an und werden ödematös. Das kann die Aktivität der Mitochondrien drosseln und die Aufnahme von Sauerstoff erschweren. Die Zellen müssen einen alternativen Weg finden, um Energie herzustellen. Es kommt zu einer massiven Vergärung von Zucker mit der Entstehung von großen Mengen an linksdrehender Milchsäure. Die Entartung der Zellen wird damit begünstigt.

Welche Frucht enthält am meisten Kalium? Bananen gelten als exzellente Spender, doch sie enthalten auch viel Zucker. Aber die Kochbananen (auch Gemüsebananen, engl. plantain), die in vielen afrikanischen Sprachen platan oder plantan genannt werden, weisen wesentlich mehr Kalium auf als die uns bekannten Bananen. Im unreifen Zustand enthält die Kochbanane viel Stärke anstelle von Zucker.

Kochbananen: die Kartoffeln Afrikas

In Asien und Afrika werden Kochbananen in vielen Gerichten wie Kartoffeln eingesetzt. Sie lassen sich in wenigen Minuten garen. Sie liefern viele Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Es gibt Gegenden in Zentralafrika, in denen die Bevölkerung bis zu 25 Prozent ihrer Kalorienzufuhr aus Kochbananen bezieht.

Zum Kochen, Backen oder Braten in den verschiedenen Gerichten werden nur unreife Bananen mit einer grüngelben Schale verwendet. Ist die Schale bereits schwarz verfärbt, befindet sich die Frucht in einem überreifen und sehr zuckerhaltigen Zustand und eignet sich nicht mehr für den Kochvorgang. Stattdessen können reife, schwarzhäutige Kochbananen für einen Wildkräuter-Smoothie verwendet werden.

Die Vorteile der Kochbananen

Wenn man Kochbananen mit regulären Bananen vergleicht, erkennt man, dass sie anstelle von Zucker sehr viel Stärke enthalten. Stärke hat den Vorteil, dass sie den Blutzucker stabil hält, ein wichtiger Aspekt einer Ernährungstherapie bei Krebs. Nach dem Verzehr einer zuckersüßen Banane gelangt viel Zucker in den Blutkreislauf und provoziert die Ausschüttung von Insulin, von dem sich die Krebszellen ernähren.

Nach dem Kochvorgang liegt der glykämische Index von Kochbananen beim sehr niedrigen Wert von 38; dies führt kaum zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Bei Pizza, Nudeln, Pommes, Brot, Crackern, Kuchen, Süßigkeiten, gegrilltem Fleisch, Fastfood und auch Milchprodukten liegt der Index wesentlich höher, was Blutzuckerschwankungen begünstigt. Deswegen sollte man diese Nahrungsmittel möglichst meiden! Auch süße Früchte wie Datteln, Mangos, Nektarinen, Trockenobst usw. können zu Blutzuckerspitzen führen. Man ist gut beraten, einen großen Bogen um diese minderwertigen Nahrungsmittel zu machen.

Werden die Bananen ca. zehn Minuten lang erhitzt, kann ihre komplexe Stärke vom Darm leichter aufgenommen und verwertet werden. Das führt zu einer optimalen Sättigung und einem guten Bauchgefühl. Das Kochen von Gemüsebananen ist eine wichtige Unterstützung für alle Patienten, die unter einer geschädigten Darmflora leiden, auch als Leaky Gut Syndrome bekannt. Zu dieser Gruppe zählen fast alle Patienten mit Autoimmun- (Rheuma, Hashimoto, Allergien, chronische Entzündungen), neurologischen (MS, Amyotrophe Lateralsklerose) und Krebserkrankungen. Laut Ayurveda sind ein kranker Darm und eine geschädigte Darmflora die Ursache vieler Krankheiten!

Kochbananen sind zudem insgesamt sehr nährstoffhaltig und unseren Dessertbananen in den meisten Kategorien überlegen, wie die folgende Tabelle zeigt:

Vergleich zwischen Koch- und regulären Bananen

  Kochbananen  Bananen 
   stärkehaltig   zuckerhaltig 
   dicke Schale  dünne Schale
   schwarze Schale, wenn reif  gelbe Schale, wenn reif
   länger als reguläre Bananen   kürzer als Kochbananen
 Kalium   738,52 mg/100g  537 mg mg/100g
 Eisen  0,89 mg  0,39 mg
 Beta-Carotin  1667,96 IU  96 IU
 Vit. B6 0,443 mg 0,556 mg

Vor allem der hohe Kaliumgehalt von Kochbananen hilft, überschüssiges Salz, Wasser und linksdrehende Milchsäure aus den Zellen zu vertreiben. 

Kochbananen werden nur fünf bis zehn Minuten gekocht, bis sie weich und verzehrfertig sind. Dank ihrer komplexen Kohlenhydrate sorgen sie für ein besseres Sättigungsgefühl als Kartoffeln. Ähnlich wie Esskastanien enthalten die Früchte keine Phytinsäure, Gluten oder Enzyminhibitoren, die Probleme im Magen-Darm-Trakt verursachen können.

Kochbananen enthalten resistente Stärke, eine Art löslichen Ballaststoff, welcher vom Darm nicht aufgenommen wird. Stattdessen dient resistente Stärke als Nahrung für die gesunden Bakterien, die die Darmflora bilden. Damit können Löcher in der Darmflora geschlossen werden, eine wichtige Voraussetzung, um entzündliche Prozesse zu stoppen. Resistente Stärke belastet den Blutzucker kaum und setzt kein Insulin frei. 

Die Darmflora verwandelt resistente Stärke in kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, dem eine Anti-Krebs-Wirkung zugesprochen wird. Butyrat senkt den Blutzuckerspiegel, belebt den Stoffwechsel, reduziert den Appetit und vermindert die Konzentration der Blutfette. Nährt man die Darmbakterien mit resistenter Stärke, Wildkräutern, Sprossen, Wurzelgemüse und Kochbananen, wird viel Butyrat entstehen!

Mein Pfannkuchen-Rezept führt zu einer exzellenten Sättigung und gleicht die vielen Rohkost-Säfte und -Gerichte der Gerson-Therapie durch seine Wärme energetisch aus.

Die Pfannkuchen spenden wichtige kalorische Energie, die die Krebspatienten benötigen, wenn sie die Gerson-Therapie durchführen. Durch den Verzehr der vielen Rohkost-Säfte gelangt der Magen-Darm-Trakt in eine negative Kalorienbilanz. Das bedeutet, dass der Verdauungsprozess mehr Kalorien verbraucht, als freigesetzt werden. Die negative Kalorienbilanz kann einen ausgeprägten Gewichtsverlust verursachen.

Kochbananen wie auch Esskastanien sind beide wichtige Spender von leicht verdaulichen und energiespendenden Kohlenhydraten.

Zutaten:

  • 1 Kochbanane mit einer grüngelben Schale verwenden, das Fruchtfleisch sollte möglichst fest und mit dem Finger nicht eindrückbar sein;
  • 2 gehäufte Esslöffel Flohsamenschalen;
  • 4 gehäufte Esslöffel Esskastanienmehl (sehr gute Qualität bietet naturgaben.de). Als Alternative kann man eingeweichten Buchweizen oder Quinoa-Samen verwenden;
  • 1 ½ Tassen sauberes Wasser;
  • 1 Teelöffel Zimt;
  • 1 Teelöffel Kurkuma (Gelbwurz);
  • 2 Hand voll Brennnesselblätter, Brennnesselsamen, Giersch oder andere Wildkräuter können dem Mix nach Wunsch hinzugefügt werden.

Zubereitung:

Alle Zutaten in einem Mixer pürieren. Falls der Teig zu flüssig ist, bitte mehr Esskastanienmehl hinzugeben und entweder für 30 Minuten bei 180 °C backen oder in einer Keramik-Bratpfanne bei niedriger Temperatur ca. zehn Minuten braten, zwischendurch bitte wenden.

Die Pfannkuchen lassen sich mit rohem Apfelkompott kombinieren, dafür kann man Granny-Smith-Äpfel mit etwas Kokossaft und Stevia in einem Mixer pürieren.

Ernährungsprinzip:

  • Kochbananen sind eine exzellente Quelle von komplexen Kohlenhydraten, die eine lange Sättigung garantieren. Die Darmflora wird von den Ballaststoffen aus den Flohsamenschalen und Bananen profitieren. Ein angenehmes Bauchgefühl entsteht. Dieses bekömmliche Gericht sorgt für einen gesunden Verdauungsprozess und eine schnelle Darmpassage.
  • Dank der Zufuhr von Kalium wird überschüssiges Salz aus den Zellen verdrängt, ein wichtiges Anliegen der Gerson-Therapie. Sowohl Kochbananen als auch Esskastanien enthalten viel Kalium.
  • Die Pfannkuchen sind ein wunderbares Mittel gegen eine Vata-Störung, die durch Stress, Schlafentzug, Reisen oder Nährstoffmangel ausgelöst werden kann. Kommt der Bauch zur Ruhe, erfährt der ganze Mensch mehr Gelassenheit.
  • An diesen leckeren Pfannkuchen wird man sich kaum satt essen können, das Gericht ist bei meinen Patienten der absolute Hit! Die Zubereitung ist leicht und mühelos. Die Pfannkuchen sind eine tolle Alternative zu den stärkehaltigen Kohlenhydraten aus Kartoffeln, Haferflocken, Mehlspeisen, Brot, Nudeln, Reis und Mais.
  • Die Flohsamenschalen binden Flüssigkeit und lassen eine ballaststoffreiche Masse entstehen, die den Darm wie ein Besen putzen kann. Die Darmbewegungen werden durch die löslichen Ballaststoffe unterstützt, Stockungen beseitigt und Toxine sowie Säuren aus dem Darm entfernt.
  • Die Pfannkuchen wirken wie eine tägliche Putzkolonne für den Darm. Ein sauberer Darm wird Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Lethargie und schlechte Stimmung vertreiben.
  • Der hohe Anteil an Ballaststoffen in den Pfannkuchen hält den Blutzuckerhaushalt in einem stabilen Rahmen, eine wichtige Voraussetzung, um Entzündungen und Blutzuckerschwankungen zu verhindern. Die Pfannkuchen tragen in Verbindung mit den Gerson-Säften und der Wildkräuter-Vitalkost dazu bei, das empfindliche Organ Darm zu stärken. Auch Diabetiker, Typ 1 und 2, können von den Pfannkuchen profitieren.
  • Wegen der hohen Bindungsfähigkeit der Flohsamenschalen für Flüssigkeit sollte man darauf achten, genug zu trinken, entweder Wasser oder die Gerson-Säfte.
  • Dickdarmkrebs, die dritthäufigste Krebserkrankung mit Todesfolge in Ländern wie den USA, tritt bei Afrikanern kaum auf. Diese Menschen ernähren sich vorwiegend von ballastoffhaltigem Gemüse und Getreidesorten, Maniok, Süßkartoffeln, Hirse, Teff, Kürbis, Früchten und auch Wildkräutern. Darmpolypen kennen die meisten Afrikaner nicht. Afroamerikaner leiden ca. 16-mal häufiger unter Dickdarmkrebs als Afrikaner.

Mehr köstliche Rohkostrezepte


logo leaves

 

Über Uns

Newsletter