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Kampf gegen Krebs: Urkraft von Kräutern und Rohkost

Zeitungsartikel im Starnberger Merkur, 30.12.2009

Seine Diagnose kam einem Todesurteil nahe. Ralf Brosius hatte Lungenkrebs im Endstadium. Heute fühlt sich der Starnberger kerngesund – dank der Umstellung seiner Ernährung, die vor allem auf Rohkost und Wildkräutern beruht.

von E. von G.

Starnberg – Eines Tages im Dezember 2006 erfährt Ralf Brosius, dass er Lungenkrebs hat – im Endstadium. In der Gautinger Lungenklinik entfernen die Ärzte die Hälfte eines Lungenflügels und einen Lymphknoten. Der Krebs hatte bereits gestreut. An Heiligabend wird der 54-Jährige entlassen mit der Empfehlung, sich einer Chemotherapie zu unterziehen. Nach Erfahrung der Onkologen sterben bei dieser Diagnose 70 Prozent der Erkrankten innerhalb von drei Jahren. „Es war eine Minute vor Zwölf“, beschreibt Brosius seine Situation.

Heute, genau drei Jahre nach seiner Entlassung, ist Brosius beschwerdefrei, alle Bluttests fallen negativ aus. „Die Sache ist ausgestanden“, ist er sich sicher. Er hat nicht nur überlebt, sondern fühlt sich kerngesund und verjüngt. „Du schaust aus wie das blühende Leben“, sagen ihm Freunde. Tiefe Lachfalten zeugen von seiner positiven Einstellung zum Leben.

Seine Heilung erklärt sich der Starnberger mit seinem Ernährungswandel. Weil Chemotherapie für ihn nicht in Frage kommt, besucht er drei Tage nach seiner Entlassung den homöopathischen Arzt Dr. John Switzer in Feldafing. Gemeinsam legen sie einen Therapieweg zurecht, der vor allem auf der kompletten Umstellung der Ernährung beruht. Die ersten Tage widmet sich Brosius der Entgiftung seines Körpers: kaltgepresstes Kokosöl, erwärmt und mit Zimt abgeschmeckt, Gemüsebrühe, Kräutertees mit Heilerde.

Später stellt er seine Ernährung fast ausschließlich auf Rohkost um. Am wichtigsten ist für ihn der „Wildkräuter-Energie-Smoothie“. Vor zehn Jahren entdeckte Dr. Switzer die heimischen Wildkräuter, statt diese aus Indien zu importieren. „1500 Wildkräuter gibt es in Europa“, sagt er. „Sie sind unsere Urnahrung.“ Der Arzt experimentierte, verschrieb die Smoothies seinen Kurpatienten. Mit Erfolg: „Sie schlafen besser, ihre Stimmung hebt sich, ihr Immunsystem ist gestärkt."

Die Kräuter seien kein Allheilmittel gegen schwere Krankheiten, betont der Mediziner. Dennoch ist er überzeugt von ihrer Urkraft. „Sie haben fünf- bis 20-mal mehr Wirkstoffe als angebautes Gemüse.“ Der Ackerboden sei ausgelaugt. Der Kreativität für die Wildkräuter-Smoothies sind keine Grenzen gesetzt: Brosius püriert Brennnesseln, Spitzwegerich, Ackerschachtelhalm oder Giersch mit Früchten, im Winter kommt Blattgemüse wie Mangold, Grünkohl oder Wirsing hinzu. Der Smoothie ist dunkelgrün, leicht bitter und fruchtig. Mittags gibt es dann Salat mit Keimsprossen, die er selbst zieht. Er knabbert Nüsse, isst Müsli mit Reismilch und eben Rohkost in allen Varianten. Auch wenn er anfangs „extreme Entzugserscheinungen“ hatte, hat sich Brosius längst mit dem neuen Ernährungsplan arrangiert, ist sogar begeistert von dessen Reichtum: „Es ist, als ob man erst nur durch ein Schlüsselloch schaut. Dann macht man die Tür auf und sieht eine Vielfalt an Kombinationen.“
Brosius will seine Erfahrungen an Betroffene weitergeben. Seit seinem Auftritt im Dezember im „Nachtcafé“ des SWR erhält er oft Anfragen von Menschen, die sich für die alternative Heilweise interessieren. Inzwischen sind Arzt und Patient Partner, geben Seminare, veranstalten Wildkräuterwanderungen und Zubereitungskurse und stellen die „Wildkräuter-Smoothies“ auf Messen vor.


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