Dr. Max Gerson ist bekannt für seine innovative Krebstherapie, die auf einfachen Maßnahmen basiert. Durch seine Forschung zum Thema Krebs kam Gerson zu der Erkenntnis, dass nur ein Bündel an Maßnahmen eine Krebserkrankung wirksam zu therapieren vermag.
“Ein „Allheilmittel“ gegen Krebs könne es nicht geben, dafür sei die Krankheit viel zu komplex.” Dr. Max Gerson
Seine Ansichten zum Thema Krebs waren von einem großen Pragmatismus geprägt. Funktionierte eine Therapie nicht, wurde sie gleich verworfen. Kommerz, Profitdenken oder Ideologien spielte bei ihm keine Rolle, nur das Wohlergehen seiner Patienten lag ihm am Herzen. Dr. Albert Schweitzer, berühmter Forscher, Wissenschaftler und Nobelpreisträger, nannte Gerson einen der wichtigsten Ärzte des letzten Jahrhunderts.
Gerade bei degenerativen Krankheiten wie Krebs ist es notwendig, alle im Patienten schlummernden Kräfte zu mobilisieren.
Entgiftung des Körpers
Ein wichtiges Ziel des Ayurveda und der Gerson-Therapie ist das Öffnen von inneren Entgiftungsventilen, damit der Körper seine Schlacken und Toxine abgeben kann. Vor allem der Ayurveda betont, wie wichtig es ist, alle Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und sogar die Zerebral-Spinal-Flüssigkeit zu entgiften.
Gersons ganzheitliche Therapie setzte sich aus einer Reihe von naturheilkundlichen Arzneimitteln, heilkräftigen Nahrungsmitteln, Anwendungen und Nährstoffergänzungen zusammen.
Bei dieser Optimierung der Ernährung versucht man, die Menge des zirkulierenden Insulins zu reduzieren und eine weitere Verschlackung der Darmwände und des Gewebes zu verhindern.
“Viele Experten sehen in einem erhöhten Insulinspiegel einen wichtigen Faktor für die Bildung von Krebszellen.”
Wird der Insulinspiegel reduziert, kann dem Krebs der Nährboden entzogen werden. Hier kann die Einnahme von Wildkräuter-Früchte-Cocktails hohe Insulinspiegel reduzieren.
Im Buch Dr. Switzers Wildkräuter-Vitalkost-Therapie in Verbindung mit der Gerson-Therapie bei Krebs und degenerativen Erkrankungen und auf diesem Blog werden diese Themen ausführlich behandelt.
“Der Volksmund sagt, ein gesunder Mensch stehe „gut im Saft“. Damit sind die Verdauungssäfte gemeint, die vor allem bei Krebserkrankungen meistens stark reduziert sind.”
Normalerweise werden in einem gesunden Organismus ca. fünf bis sechs Liter Verdauungssäfte täglich produziert!
Bei schweren Krankheitsverläufen können diese großen Mengen nicht mehr gebildet werden. Schwerkranke bilden viel weniger Verdauungssäfte.
Dadurch leidet auch die Assimilation von wichtigen Nährstoffen wie den organischen Spurenelementen.
“Wenn Krebskranke stark abnehmen, liegt es meistens an einer Abnahme der Verdauungssäfte.”
Bei Krebs ist es wichtig, dass man die Verdauungssäfte stärkt. Hier stehen exzellente Enzympräparate und auch Hydrochlorsäure-Kapseln zur Verfügung, die die Verdauungssäfte ankurbeln und somit auch die Assimilation von Nährstoffen verbessern.
Damit kann man das Verdauungsfeuer bei Krebskranken wirksam stärken, um einer Auszehrung und Entkräftigung entgegenzuwirken.
Entschlackung der Eiweißspeicher
Laut Dr. Gerson ist Krebs in erster Linie eine Eiweißspeicher-Krankheit, eine Ansicht, die von Wissenschaftlern wie Prof. T. Colin Campbell, Autor der berühmten „China Study“, geteilt wird.
Diese Eiweißspeicher müssen deshalb unbedingt entleert werden. Deswegen empfahl Dr. Gerson Heilfasten mit Gemüsesäften. In Dr. Switzers ayurvedischen Krebs-Reha-Programm werden frische Wildkräuter-Smothies beim Heilfasten eingesetzt. Bei Wildkräutern stehen wesentlich mehr Nährstoffe zur Verfügung als selbst bei Bio-Gemüse.
Durch das ayurvedische Heilfasten mit Wildkräuter-Smoothies, Butter-Ghee und organischen Mikromineralien wird der Körper angeregt, große Mengen stickstoffhaltiger Eiweißverbindungen auszuscheiden.
“Weniger Eiweiß bedeutet weniger Stickstoff und eine Entlastung von Leber und Nieren. Eine wichtige Voraussetzung, um den Krebs in Schach zu halten.”
Menschen in China, die viel tierisches Eiweiß verzehren, leiden unter deutlich mehr Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen als Menschen, die sich hauptsächlich von pflanzlichem Eiweiß ernähren. Deswegen wird eine eiweißarme Ernährungsweise mit möglichst nur kleinen Mengen tierischem Eiweiß empfohlen, bei denen das Eiweiß auch nicht erhitzt wird (z. B. luftgetrockneter Bio-Lachs oder rohes Bio-Eigelb). Verzehrt man eine mineralien- und nährstoffhaltige Nahrung, wird man weniger Verlangen nach Tiereiweiß verspüren.
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