Empfehlenswerte vegane Eiweißquellen – Dr. Switzer

Empfehlenswerte vegane Eiweißquellen – Dr. Switzer

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Schon vor 4000 Jahren haben die Chinesen Krankheiten mit Sprossen, einer veganen Eiweißquelle, behandelt, die exzellente Spender von vorverdauten Aminosäuren sind. Eiweiß aus anderen Quellen muss erst im Magen-Darm-Trakt zerlegt werden, bei degenerativen Krankheiten kann das problematisch sein.

 

Dr. Switzer setzt gerne Sprossen aus Quinoa, Buchweizen, Mungbohnen, Brokkolisamen, Beluga-Linsen und Bockshornklee für Salate und langsam gepresste Säfte ein. Sie enthalten fünf- bis 50-mal mehr Vitalstoffe als Gemüse. Die Aminosäuren aus den Sprossen werden schnell assimiliert und müssen nicht stundenlang im Darm verweilen, bis sie verdaut werden, wie nach einem Burger, bei dem das denaturierte Eiweiß nur zu zehn bis 20 Prozent aufgenommen wird.

Sprossen schenken viel Energie und Beschwingtheit, machen gute Laune und bilden ein wichtiges Fundament für die Wildkräuter-Vitalkost-Ernährungsweise.

Dank des Keimvorgangs werden Proteine in ihre einzelnen Aminosäuren zerlegt oder vorverdaut, was ihre biologische Wertigkeit erhöht. Solche gesundheitlichen Vorteile kann kein rohes oder erhitztes Fleisch bieten.

Patienten, die unter einem geschwächten Verdauungsfeuer leiden, empfiehlt Dr. Switzer das Trinken von Sprossensäften, da die Assimilation und Verträglichkeit hier am besten sind. Beispielsweise können 200 bis 300 Gramm Mungbohnen-, Linsen- oder Bockshornklee-Sprossen zusammen mit Wildkräutern, Selleriestangen und Karotten in einem Slow Juicer langsam entsaftet werden. Dieses lebendige Eiweiß-Tonikum übertrifft die Wirkung sämtlicher veganer Eiweißkonzentrate. Der Eiweißgehalt von Hülsenfrüchten wie Mungbohnen und Linsen liegt bei ca. 25 Prozent.

Einmal hat Dr. Switzer erlebt, wie eine Krebspatientin nach der operativen Entfernung ihres Magens innerhalb von zwei Monaten sechs Kilo Gewicht zunehmen konnte. Zu Beginn der Therapie war sie nur noch Haut und Knochen. Ihr Geheimnis? Der tägliche Verzehr eines Quinoa-Sprossen-Hummusgerichts. Gute Nahrung ist manchmal die beste Medizin.

Bei diesem Rezept werden pürierte Quinoa-Sprossen fermentiert, um potenzielle Verdauungsprobleme wegen der Phytinsäure oder anderen Lektinen und „Fraßgiften“ zu vermeiden. Die Bioverfügbarkeit der Aminosäuren dürfte so bei 100 Prozent liegen. Es ist ein großer Unterschied, ob der Körper lebendiges oder biologisch inaktives Eiweiß in Form von Pulver erhält. Aus lebendigem Eiweiß entstehen lebendige Menschen.

Weil die meisten Krebspatienten unter einem geschwächten Verdauungsfeuer leiden, sind therapeutische Rezepte notwendig, die eine hohe Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe gewährleisten. Patienten, die täglich einen Fermentsaft, einen Wildkräuter-Sprossen-Salat und ein bis zwei grüne, mineralisierte Wildkräutersäfte zu sich nehmen, zeigen die besten gesundheitlichen Erfolge. Neben Ayurveda, Homöopathie und Orthomolekularer Medizin ist die Wildkräuter-Vitalkost eine wichtigste Strategie von Dr. Switzer bei der Behandlung von chronischen und degenerativen Krankheiten inklusive Krebs.

Patienten, die eine Wildkräuter-Vitalkost nach Dr. Switzer praktizieren, kommen von industriell hergestellter Nahrung schneller weg und sind auf weniger tierisches Eiweiß angewiesen. Ihr Blutdruck, der Cholesterin- und Blutzuckerspiegel sowie ihre Entzündungsparameter können sich schneller normalisieren, auch eine chronisch entzündete oder verfettete Leber kann sich erholen. Allgemein fühlen sie sich leichter, beschwingter und werden seltener krank.

Intervall-Fasten, Ayurveda Panchakarma, Detox-Kuren, das Niacin-Detox-Verfahren und Kaffee-Einläufe (Gerson-Therapie) sind weitere Maßnahmen, die bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen angewandt werden können.

Vegane Eiweißquellen:

  • Linsen- und Mungbohnen-Sprossen: ca. 25 Prozent lebendiges und vorverdautes Eiweiß. Hervorragend, wenn sie langsam zusammen mit Gemüse und Wildkräutern gepresst werden – der optimale Slow-Juice-Saft
  • Misopaste aus fermentiertem Soja oder Lupinen: ca. 40 Prozent vorverdautes Eiweiß dank Fermentation, eine japanische Grundzutat
  • Nährhefeflocken (auf Melassebasis): ca. 50 Prozent Eiweiß
  • Frische oder gefrorene Erbsen: ca. 25 Prozent Eiweiß
  • Eingeweichte Leinsamen, Mandeln, Paranüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne: ca. 20 Prozent Eiweiß
  • Spirulina: ca. 50 Prozent Eiweißgehalt

Tierische Eiweißquellen:

  • Bienen Vitality, ein Fermentprodukt aus Gelee Royale, Perga-Bienenbrot, Propolis und Pollen, gewonnen in einem Naturpark
  • Fischknochen-Gelatine
  • Geräucherter Wildlachs
  • Rohes Eigelb (z. B. in einem Schmierstoff-Fett-Smoothie, in der Budwig-Quarkspeise oder in einem Dessert)
  • Bei Bedarf zwei bis drei weich gekochte Drei-Minuten-Eier pro Woche

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