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Tierisches Eiweiß: Gefahren & Alternativen

Viele „Experten“ empfehlen sogar den Konsum von tierischem Eiweiß bei jeder Mahlzeit. Bestärkt von den Experten essen US-Amerikaner im Schnitt 100 Kilo rotes Fleisch und Geflügel pro Jahr. Fisch, Eier und Milchprodukte sind nicht mit eingerechnet. In keinem anderen Land leiden die Menschen mehr unter Krebs-, Demenz- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie in den USA. Eine Folge dieser Ernährungsweise? Die Deutschen kommen auf gut 60 Kilo Fleisch pro Jahr, das ist auch kein kleiner Berg.

Fleisch wird fast immer gegrillt oder gebraten, die hohen Gartemperaturen erzeugen durch die Bildung von heterozyklischen Aminen und F1-Wachstumshormonen eine toxische bzw. kanzerogene (krebserzeugende) Wirkung. Zum Fleischverzehr sollte man grundsätzlich darauf achten, dass die Gartemperatur unterhalb von 80 °C bleibt, um das Eiweiß nicht unnötig zu denaturieren.

Laut Dr. Klaus Jürgen Mielke, einem Ernährungsforscher, ist die Verstoffwechselung von tierischem Eiweiß deshalb so problematisch, weil sich ab einer Gartemperatur von mehr als 80 °C die feinen Eiweißstränge deformieren und für den Stoffwechsel zum Teil unbrauchbar werden. Das denaturierte Eiweiß wird entweder in Zucker umgewandelt oder als Eiweißschlacken deponiert, wichtige Auslöser für Diabetes, Entzündungen, Gefäßablagerungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Laut Dr. Mielke schleppen viele Erwachsene bis zu 20 Kilo Eiweißschlacken mit sich herum, die nicht nur Adipositas, sondern auch chronische Entzündungen und Krebs auslösen können.

Problematisch ist vor allem die Tatsache, dass Eiweißschlacken zu einer Verdickung der Gefäßwände führen. Die Arbeit von Prof. Lothar Wendt hat gezeigt, dass Eiweißschlacken in den Gefäßwänden deponiert werden und damit Entzündungen auslösen können, ein Grund für Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz, Parkinson, hoher Blutdruck, Arteriosklerose und Krebs. Die verdickten Gefäßwände behindern die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Zellen, die schlecht mit Sauerstoff versorgt sind, können eher entarten.

Eiweiß aus Sprossen für eine gesunde Ernährung

Eine bessere Alternative wäre aus der Sicht von Dr. Switzer der Verzehr von Sprossen, Sprossensäften sowie milchsauer vergorenem Miso. Auch die milchsauren Sprossen-Fermentsäfte haben sich bewährt.

Sprossen und daraus gepresste Säfte liefern vor allem vorverdaute Eiweißbausteine in Form von freien Aminosäuren, die im Darm leicht assimiliert werden. Das ist nicht der Fall bei den Paleo- und Keto-Diäten, die derzeit wie Pilze aus dem Boden sprießen. Sie nennen sich Atkins, South Beach, Metabolic Balance oder Paleo. Sie versprechen Hilfe, um Muskeln aufzubauen und Fettpolster zu schmelzen.

Lebendiges pflanzliches Eiweiß

Pflanzliches Eiweiß gewonnen aus enzymhaltigen Sprossen ist lebendig und nicht inaktiv wie fast alle Eiweißpulver. Vom Leben kommt Leben, deswegen bevorzugt Dr. Switzer lebendiges Eiweiß. Sprossen übertragen massenweise Biophotonen, die die Mitochondrien in den Körperzellen elektrisch aufladen. Damit können die Zellen mehr Energie in Form von ATP aus Sauerstoff herstellen.

Dank des Sprießvorgangs wird das Eiweiß zu 100 Prozent in Aminosäuren zerlegt, die der Darm mühelos aufnehmen und verwerten kann.

Erschwerte Aufnahme bei tierischem Eiweiß

Eine mühelose Aufnahme ist nicht der Fall bei tierischem Eiweiß, bei dem der Magen-Darm-Trakt harte Arbeit leisten muss, um aus dem gegarten Fleisch etwas Brauchbares zu verwerten. Wenn die Magensäure und Enzymsäfte im Magen-Darm-Trakt nicht ausreichen, um gegrilltes Fleisch zu verdauen und zu assimilieren, kann es beim Burger- und Döner-Verzehr Verdauungsprobleme geben. Für eine solche Mahlzeit braucht man gute Verdauungssäfte, die älteren Menschen oft fehlen.
Auch wenn ein Hamburger schnell sättigen kann, werden Stoffwechsel und Immunsystem durch das denaturierte Eiweiß überfordert. Nach einer solchen Fastfood-Mahlzeit werden vermehrt weiße Blutkörperchen ausgeschüttet, ein Zeichen dafür, dass sich das Immunsystem wehrt. Dieser Vorgang wird Leukozystose genannt. Sie ist die Erklärung dafür, warum Rohköstler im Blutbild eine geringere Zahl an Leukozyten aufweisen.

Gefahren bei überschüssigem Eiweiß

Überschüssiges Eiweiß wird oft in Zucker umgewandelt und kann so zu Insulinresistenz führen, ein potenzieller Auslöser für Diabetes Typ II.

Eiweißschlacken in Verbindung mit gesättigten Fettsäuren aus Fleisch lassen die Insulinrezeptoren abstumpfen, weshalb sie nicht mehr so gut auf Insulin reagieren. Die Folgen sind ein starker Anstieg des Blutzuckerspiegels und ein höheres Entzündungsniveau.

Wenn tierisches Eiweiß in den Organen und Geweben gespeichert wird, können entzündliche und degenerative Krankheiten entstehen, auch Krebs. Das ließ sich inzwischen wissenschaftlich belegen. Viele Wissenschaftler stufen Eiweißschlacken mittlerweile als eine größere Gefahr ein als gesättigte Fette und Cholesterin.

Toxisches Eiweiß erhöht das allgemeine Entzündungsniveau und verstärkt die Giftigkeit von Toxinen, die Krebs auslösen können. Die Voraussetzung dafür, dass Krebs bei Ratten entstehen kann, ist eine tiereiweißhaltige Ernährung in Verbindung mit toxischen Substanzen. Ohne Tiereiweiß würde das zugeführte Gift keinen Krebs auslösen. Mit pflanzlichem Eiweiß zeigte sich keine Entartung.

Fazit: Erst durch den Verzehr von tierischem Eiweiß können Gifte Krebs auslösen. Demzufolge könnte tierisches Eiweiß womöglich die toxische Wirkung von Herbiziden wie Glyphosat verstärken. Glyphosat wird auf ca. 40 Prozent der Ackerfläche in Deutschland eingesetzt.

Mit einer veganen Ernährung wäre Glyphosat also weniger problematisch. Das könnte jedenfalls ein kleiner Trost für diejenigen sein, die viel auswärts, aber nicht biologisch essen.

Jahrelang wurden Cholesterin und Fett von den Experten verteufelt, aber inzwischen gilt es als erwiesen, dass ein Übermaß an tierischem Eiweiß ein viel größeres Problem darstellt, wie Prof. Campbell in seiner berühmten China Study dokumentiert hat. Campbell konnte zeigen, dass chinesische Kleinbauern, die nur wenig Fleisch und kaum Milchprodukte verzehrten, von Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen weitgehend verschont blieben. Wohlhabende Chinesen aus den Großstädten, die regelmäßig Fleisch und Milchprodukte konsumierten, wurden von ähnlichen gesundheitlichen Problemen wie die Menschen in westlichen Industrieländern heimgesucht. Laut Prof. Campbell sind erhitztes tierisches Eiweiß sowie Milchprodukte die Ursache, die die Stadtbewohner in Hülle und Fülle verzehrt haben.

Wann ist tierisches Eiweiß nützlich?

Dennoch ist Dr. Switzer der Meinung, dass es auch einen sinnvollen Verzehr von tierischem Eiweiß geben kann. Dies war die Erfahrung von Dr. Weston Price auf seinen Reisen zu robusten Naturvölkern in den 1930er-Jahren. Hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Nicht jeder kommt mit einer streng veganen Ernährungsweise zurecht. Bei kleinen Mengen an tierischem Eiweiß sieht er keine großen Probleme, vorausgesetzt man achtet auf seine Qualität.

Patienten, die unter degenerativen Erkrankungen leiden, können z. B. von einer Knochenbrühe aus Hühnerknochen sehr profitieren. Die in der Suppe enthaltene Gelatine wirkt ausgleichend auf den Darm und verbessert die Nährstoffaufnahme.

Ein degenerierter und entzündlicher Magen-Darm-Trakt wird fast immer von kleinen Mengen an tierischem Eiweiß wie Gelatine, Knochenbrühe, kalt geräuchertem Fisch oder rohem Eigelb profitieren. Selbst „vegane“ Tiere wie Affen, Pferde und Kühe fressen Insekten, Würmer und Kleinstlebewesen. Lupenreine „vegane“ Tiere wird man in der Natur kaum finden. Daher ist Dr. Switzer skeptisch, ob wir Menschen es schaffen, langfristig mit 100 Prozent veganer Kost auszukommen.

Der amerikanische Krebsarzt Dr. Nicholas Gonzalez aus New York war der Meinung, dass sowohl eine Paleo- als auch eine vegane Ernährungsweise die Heilungsaussichten für Krebspatienten vermindern. Das entspricht auch Dr. Switzers klinischen Erfahrung. Befindet sich der Darmtrakt in einem degenerativen Zustand, profitieren die Patienten durchaus von kleinen Mengen an tierischem Eiweiß. In solchen Fällen empfiehlt der Ayurveda eine gute Knochen-Gemüse-Brühe.

In früheren Zeiten verzehrte die einfachere Bevölkerung nur an Sonntagen ein Fleischgericht, die übrigen Tage waren weitgehend fleischfrei. Nur die herrschende Klasse ließ sich täglich Tierisches auftischen und wurde dafür mit den „Krankheiten des reichen Mannes“ heimgesucht.

Ernährungstrend der nächsten Jahre

Dr. Switzer denkt, dass der Trend in Richtung vegan geht. Aber diese Transformation könnte einige Generationen in Anspruch nehmen, bis die notwendige metabolische Effizienz in unserem Darm wiederhergestellt ist. Diese Effizienz ist eine wichtige Voraussetzung dafür, mit einer veganen Ernährungsweise einigermaßen klarzukommen.

Beachten Sie jedoch: Ein Problem bei veganem Eiweiß sind die fehlenden Aminosäuren Taurin und L-Acetyl-Carnitin, die in den Mitochondrien, den Energiefabriken der Zellen, Energie freisetzen. Diese Aminosäuren sind auch ein Gewinn für unser Gedächtnis und unsere kognitive Wahrnehmung. Werden sie nicht in den benötigten Mengen geliefert, kann ihr Fehlen Befindlichkeitsstörungen und sogar Gelüste auslösen. Ein rohes Eigelb oder etwas Bio-Räucherlachs wären gute Lieferanten für diese Aminosäuren. Vegane Eiweißprodukte können diese Lücke nicht füllen.


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